562 Route 83. PRINZENINSELN. (türk.
Tekirdagh);
weiter,
an
der
Wurzel
einer
kleinen
Halbinsel,
Eregli,
das
alte
Perinthos.
Im
S.
taucht
das
Inselchen
Kalolimni
(210m;
Besbikos)
auf;
dahinter
in
weiter
Ferne
der
Golf
von
Mudania
(oder
Gemlek)
und
die
Stadt
Brussa,
am
Fuße
des
meist
schneebedeckten
bithy-
nischen
Die
dem
schönen
Golf
von
Ismid
(Nikomedeia)
vorgelagerte
Inselgruppe
im
NO.
sind
die
Prinzeninseln
(Iles
des
Princes;
vgl.
die
Karte
S.
585),
die
alten
Demonnesoi
(türk.
Kisil
Adalar,
Rote
Inseln,
nach
der
Farbe
des
vielfach
eisenhaltigen
Gesteins).
Prinkipo,
das
alte
Pityusa
(„Fichtenreiche“),
die
größte
und
be-
völkertste
der
Prinzeninseln,
ist
in
der
schönen
Jahreszeit
von
Konstan-
tinopel
ein
beliebtes
Ausflugsziel
(Lokaldampfer
s.
S.
565).
Von
der
an
der
Nordseite
der
Insel
gelegenen
Hauptstadt
Prinkipo
(H.
Giacomo,
G.
5,
M.
6
fr.,
H.
Impérial
u.
a.)
besucht
man
im
Wagen
(hin
und
zurück
2½
St.;
1-2
Medschidié)
oder
mit
Reittier
(½-1
Medsch.)
die
höchste
südl.
Berg-
kuppe
der
Insel,
mit
dem
ehem.
Georgskloster
(200m)
und
*Rundsicht.
Auf
der
Fahrt
nach
Prinkipo
berührt
der
Dampfer
die
drei
kleineren
Inseln
Proti,
(115m),
Antigoni
(165m)
und
Chalki
(136m;
Erzinsel),
mit
griechischer
An
dem
flachen
europäischen
schük
Tschekmekdsché,
an
dem
gleichnam.
Strandsee,
als
Vorbote
von
Konstantinopel
l.
über
der
Landspitze
von
San
Stefano
(Leucht-
turm)
das
russische
sichtbar.
Dann
erscheint
das
von
vielen
Minaretten
und
Kuppeln
überragte
Häusermeer
von
Stambul,
vom
Schloß
der
Sieben
Türme
bis
zum
Seraihügel,
auf
dem
höchsten
Punkte
die
Moschee
Mo-
hammeds
II.
Bei
der
Weiterfahrt
treten,
hinter
dem
Leuchtturm
(Phare),
die
weiße
Ahmed-Moschee
und
die
gelbe
Aja
Sophia
her-
vor,
letztere
zuletzt
in
voller
Größe
über
den
Seraigärten.
Auf
dem
asiatischen
Fanar
Burnu
oder
Fener
Bagtsché
(Leuchtturm),
auf
der
Land-
spitze
an
der
hübschen
Bucht,
von
Moda;
dahinter
Kadikiöi
(Kadi
Keuï),
eine
moderne
Vorstadt
Konstantinopels
an
der
Stätte
von
Kalchedon
oder
Chalcedon,
welches
lange
Zeit
das
asiatische
des
Bosporus
beherrscht
hat.
Weiter
die
kleine
Hafenbucht
von
Haidar
Pascha,
der
Bahnhof
der
Anatolischen
Südende
von
Skutari
(S.
584),
die
Militär-Medizinschule,
die
große
Selimié-Kaserne
und
die
Selimié-Moschee.
Dann
biegt
der
Dampfer
um
die
Seraispitze
in
den
Bosporus
(S.
585)
ein,
fährt
vor
dem
Goldenen
Horn,
dem
Hafen
Konstanti-
nopels,
und
der
Neuen
Brücke
vorüber,
um
am
Galatakai,
unter-
halb
Peras,
Anker
zu
werfen.
Über
die
Landung
vgl.
S.
563.
Bei
der
direkten
Fahrt
von
Athen
nach
Konstantinopel
steuern
die
Dampfer
aus
der
Doro-Durchfahrt
(S.
555)
mit
NNO.-Kurs
sogleich
auf
Tenedos
(S.
560)
zu.
Bei
klarem
Wetter
erblickt
man
r.
das
ferne
Chios
(S.
617),
mit
dem
Eliasberg
im
N.,
und
Psara
(S.
556),
l.
Skyros
(795m),;
die
südöstlichste
Insel
der
Nördlichen
Sporaden,
R.
folgt
die
Westküste
von
Mytilini
(S.
559),
l.
Hagiostrati
(296m;
Halonnesos).
Für
die
Fahrt
von
Tenedos
bis
Konstantinopel
vgl.
S.
560.